erstellt 18.01.2011 |
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Impedanz |
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Fast jeder hat es schon
einmal gehört, den Begriff Impedanz. Und viele wissen nicht genau was ist das denn überhaupt ? |
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Impedanz ist ein Begriff
aus der Elektrotechnik und beschreibt den Widerstand eines
Bauteil bei einer bestimmten Frequenz. In der Gleichstromtechnik ist es relativ einfach einen Widerstand zu bestimmen. Angenommen es existiert eine Gleichspannung von 10 Volt und ich schließe einen Widerstand und eine Spule daran an. Es stellen sich dann folgende Spannung Verhältnisse ein (Abb.1). Die Spule hat einen sehr kleinen Drahtwiderstand von einigen Milliohm im Verhältnis zum Widerstand von 1 KOhm, somit fällt fast die gesamte Betriebsspannung an den Widerstand ab. |
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Abb.1 |
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Das aber ändert sich
wenn ich eine Wechselspannung anstatt einer Gleichspannung
anlege. Bei einer Wechselspannung von beispielsweise 50 Herz (Abb.2) stellt sich in der Spule ein sogenannter Blindwiderstand ein der abhängig von der Frequenz der Wechselspannung und der Induktivität der Spule ist. So erhöht sich nur der Widerstand der Spule, von seinen ursprünglich sehr geringen Drahtwiderstand von ca. einigen Milliohm um ca. 31 Qhm zusätzlich zum Drahtwiderstand bei einer Wechselspannung von 50 Herz. Damit sieht das Verhältnis der Widerstände anders aus, und damit auch die Spannungsverhältnisse. Da der Drahtwiderstand der Spule sehr gering ausfällt und hier nicht ins Gewicht fällt , vernachlässige ich den einfach und erhalte folgende Spannungsverhältnisse . |
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Abb.2 |
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Ändern wir die Frequenz
der Wechselspannung von nun 50 Hz beispielsweise auf 500
Herz so bekommen wir die Verhältnissen wie in Abb. 3 Man kann unschwer erkennen das sich der scheinbare Widerstand der Spule mit zunehmender Frequenz vergrößert. Immer dann wenn ein Bauteil seinen Widerstand mit der Frequenz ändert redet man nicht mehr von Widerstand sondern das ist dann die Impedanz. Die Änderung des Widerstand ist also kein realer Widerstand sondern ergibt sich durch die Phasenverschiebung von Spannung und Strom. Denn immer wenn Spannung und Strom nicht die gleiche Phasenlage habe, verändert sich dieser Widerstand der ja berechnet wird durch R= U/I |
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Abb.3 |
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Die Impedanz bei einer
Spule lässt sich auch nach folgender Formel berechnen: Rx= 2 mal Pie mal Frequenz mal Induktivität RX= 2 mal 3,14 mal Frequenz mal Induktivität RX= 6,28 * 500 Hz * 0,100 Henry = 314 Ohm Impedanz |
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Impedanz ist also der Wechselstrom
Widerstand der sich mit der Frequenz ändert, dieser
entsteht natürlich nicht nur in einer Spule sondern auch bei Verwendung einer Kapazität. So gibt es sogenannte 50 Ohm Kabel die meist auch eine solche Beschriftung tragen. Diese abgeschirmte Kabel haben eine Induktivität innerhalb der Leitung und eine Kapazität zwischen Innenleiter und Außenleiter. Sie werden häufig als 50 Ohm Kabel bezeichnet weil sie pro Meter einen Impedanz von 50 Ohm aufweisen. |
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Kann man auch Induktivitäten als
Vorwiderstand benutzen ? |
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Erster Test : Ich schließe eine Induktivität an einer Wechselspannung von 50 Hz mit Unterschiedlichen Spannungshöhe an und messe den jeweiligen Strom. In Spalte 4 sieht man den berechneten Strom aus dem realen Widerstand und der jeweiligen Spannung berechnet. Der Strom ist in allen Fällen größer weil bei dieser berechnung die Frequenz keine Rolle spielt. Erst wenn die Frequenz von 50 Herz zum tragen kommt wird der jeweilige Widerstand immer größer und damit der Strom kleiner wie in Spalte 2 zu sehen und 30 Volt an, dabei messe ich den Strom und komme auf 8,3 mA das gleiche , bei 50 Volt , komm dann auf 13,9 mA und bei 80V auf 20,6 ma. gemessen mit Multimeter = 3676 Ohm Die differenz zum Durschnitt ist 220 Ohm.
Ergebnis der rein Ohmsche Wert der Spule hast einen Widerstand von 3676 Ohm wähend der Blindwiderstand 3896 Ohm hat. Ziehe ich vom Blindwiederstand den rein Ohmsche ab verbleiben 220 Ohm Blindwiderstand. Und das macht bei einer Frequenz von 50 Hz 700mH aus. |
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Aktualisiert
10.07.2023
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