erstellt
03.07.200
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Spannungsvervielfachung (
Spannungsverdopplung) oder auch Ladungspumpe
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Hohe Spannungen kann man auf vielfältige Weise
erzeugen. Eine Möglichkeit ist es Spannungen mit Transformatoren hoch zu transformieren. Diese Form der Spannungserhöhung sind aber Grenzen gesetzt. Wenn die Spannungen zu hoch werden treten zunehmend Probleme mit der Isolation zwischen den einzelnen Wicklungen und Lagen des Transformator auf. Dem kann man zwar entgegen treten indem man größere Abstände der Wicklungen wählt oder auch durch bessere Isolierung. Dies wird aber zunehmend teurer und der Wirkungsgrad nimmt zunehmend ab. So gab es früher in den alten Röhren Fernseher schon immer Hochspannung Transformatoren, die aber maximal 1-2 KV erzeugen konnten. Viele Fernseher benötigten aber bis zu 28 KV zum Beispiel für die Bildröhre. Dort benutzte man dann zunehmend Spannungsvervielfacher um aus die vom Trafo erzeugten 2 KV die benötigten 28 KV zu erzeugen. Nun es gibt verschiedene Arten von Spannungsverdoppler mit jeweils anderen Namen, und zwar sind sie mit den Namen der Erfinder oder Entdecker in die Fachbücher eingegangen. |
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Villard Schaltung |
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dabei sollte C1 möglichst von hoher Kapazität sein. Die maximal an C1 abfallende Spannung beträgt 5 Veff * (Wurzel aus 2) sind ca. 7 V. Die an C2 abfallende Spannung ist gleich das doppelte der an C1 abfallende Spannung , also hier ca. 14V. Die Kondensatoren müssen zudem einer hohen Impulsbelastung standhalten können. An D1 und D2 liegt jeweils 14 V an. Der Vorteil dieser Schaltung ist der gemeinsame Masse Punkt von Trafo und Ausgangsspannung. Ein Nachteil ist der geringe Ausgangsstrom, der ergibt sich vorwiegend aus der Arbeitsfrequenz und der Kapazität der Kondensatoren. |
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Außerdem hat diese Villard Schaltung den
Vorteil das die Verdoppelung der Spannung durch weiter Stufen immer
wieder weiter verdoppelt werden kann. Als Beispiel eine Schaltung die aus vier Stufen besteht. Wenn von Verdoppelung gesprochen wird ist es die Verdoppelung der Spitzenspannung nicht der effektiven Spannung. Im nächsten Bild erzeugt der Trafo zwar 5 Volt effektiv, was einer Spitzenspannung von ca. 7 Vs entspricht. Und 4 mal 7 Vs entspricht ca. 28Volt. Durch eine vierfache Verdoppelung kommt man also auf 28 Volt. |
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Die an
der Sekundär Wicklung des Trafos abgehende Wechselspannung von 50 Hz
geht auf die 1. Stufe und generiert eine Ausgangsspannung an Messpunkt 1 von 14,6 Veff. An der 2.Stufe stehen dann an Messpunkt 2 ca. 24,6 Veff zu Verfügung. Und an Stufe 3 , Messpunkt 3 sind es dann 29,19 Veff. An der weiteren Stufe M4 sind es dann aber nur noch 28,78 Veff. Offenbar bringt die 4. Stufe keine messbare Erhöhung der Spannung. Das ändert sich aber wenn die Eingangsfrequenz erhöht wird. |
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Die Messungen wurden alle ohne Last vorgenommen. Es ist fest zu stellen , dass das Verhältnis zwischen Eingangsspannung und Messpunkt M4 sich vergrößert je höher die Frequenz ist. |
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Die
Eingangsspannung einer Verdopplerstufe mus nicht zwingend aus
einer Wechselspannung bestehen, es funktioniert auch mit einen Rechtecksignal oder auch nur mit der Positven Halbwelle eines Sinus. |
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Funktion Spannungsverdoppler einer DELON Schaltung
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Im nächsten Fall gehen wir davon aus dass die
Positive Halbwelle am Punkt 2 anliegt, dann lädt sich der Kondensator
C2 Diese Verdoppler Stufe hat aber den Nachteil das
der Minuspol der Ausgangsspannung (Punk5) nicht identisch ist mit dem
Minuspunkt |
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Bild 2 |
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Spannungsvervielfacher
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Der
Spannungsvervielfacher auch Villard Schaltung nach dem
gleichnamigen Erfinder benannt hat den Vorteil das die |
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Bild 3
![]() |
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Da es für die
Berechnung der Spannungen auch Formeln gibt die bei mir aber mit der
Praxis nicht immer zu trafen erspare |
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Bild 4![]() |
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Bild 5![]() |
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Man kann natürlich
durch eine Dioden-Kondensator Kombination nicht die Leistung erhöhen
sondern nur die Spannung , |
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Das Prinzip stelle man sich
folgendermaßen vor : Ein Mensch fördert mit einer der herkömmlichen Schwengelpumpe die man von früher noch aus dem Garten kennt, Wasser aus der Erde in eine große Tonne. Während die Tonne etwa auf halber Höhe eine Ausguss besitzt der vom Durchmesser aber ziemlich klein ist im Verhältnis zum Pumpen Förderrohr. Dazu muss man wissen das eine Schwengelpumpe aus zwei Takte besteht im ersten Takt zieht sie das Wasser aus der Erde und im zweiten Takt wird das Wasser in die Tonne befördert. Es kommt so immer nur ein Schwall Wasser an, dann kurze Pause dann der nächste Schwall usw. Aus dem Ausguss auf halber Höhe wird also kontinuierlich Wasser austreten weil die Öffnung kleiner ist und beim Pumpen pro Schwall etwa die doppelte Menge hinein befördert wird. Solange die Austrittsöffnung kleiner ist , wird die Tonne also immer Wasser haben. Wenn wir jetzt die Höhe des Wasserstandes mit der Spannung und die Menge des Wassers mit Strom gleichsetzen können wir vielleicht die Funktion leichter verstehen. |
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Generell kann man sagen das Spannungsverdoppler
nur einen Sinn machen , wenn die Eingangsfrequenz ziemlich hoch und die
Belastung sehr niedrig ist. |
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Aktualisiert 30.01.2024 | ||||||||||||
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