erstellt 18.01.2011
Verpolungsschutz
Ein Verpolungsschutz ist eine Maßnahme die verhindert das beim versehentlichen verpolen der Betriebsspannung kein Schaden
an nachfolgenden Bauteilen auftritt.

Der einfachste Verpolschutz stellt man mit einer Diode her.
Die Diode wird einfach in den Stromkreis mit eingesetzt.
Im normal Fall kann also ein Strom fließen , und wenn die Batterie umgepolt wird sperrt die Diode und es kann kein Strom
mehr fließen und an der evtl. nachfolgenden Schaltung somit auch keinen Schaden anrichten.
Die Diode muss natürlich dem benötigten Strom angemessen dimensioniert sein.
Die hier eingesetzte Diode vom Typ 1N4148 kann maximal einen Strom von 100mA vertragen.
Die Diode ist wohl die einfachste Art eine Schaltung vor Verpolung zu schützen,
hat aber auch einen Nachteil.
Alle Dioden haben eine Durchlassspannung , die hier verwendetet beispielsweise von ca. 0,6 Volt.
Je nach Strom fällt an dieser Dioden natürlich eine gewisse Leistung ab,
die zum einen Hitze erzeugt, und auch unnötige Stromkosten verursacht.
Im vorliegenden Fall fließen ca. 20mA  durch die Diode.

Bei 0,6 Volt Spannungsverlust an der Diode macht das einen Verlust von
 P=U*I  ( 0,6V*0,02A) = 12mW
Bei kleinen Strömen ist dies kein Problem und eine durchaus gängige Praxis.
Kritisch wird es erst bei höheren Strömen.
Angenommen ich hätte ein Netzteil zum Laden einer Auto Batterie, dann kann man durchaus
von einen Strom zum Beispiel von 5 Ampere ausgehen.
Bei 5 Ampere hätte man schon eine Verlustleistung von 3 Watt an der Diode.
Dementsprechend würde die vorhandenen Diode auch nicht mehr ausreichen und müsste durch eine passender ausgetauscht werden.
Bei größeren Strömen ist es also nicht immer eine gute Idee einfach ein Diode in Reihe zu schalten.
Es ist natürlich auch zu beachten das durch das Einsetzen einer Diode die Ausgangsspannung um die an der Diode abfallende
Spannung reduziert wird.
In Fällen von höheren Strömen sollte man deshalb Schottky Diode einsetzen die einen sehr viel  kleinere Verlust erzeugen.




Da biete sich schon eher die nächste  Schaltung an.
Hier wird ein MOS Transistor vom Typ P-Kanal eingesetzt.
Bei diesen Transistoren ist der Drain-Source Übergang ziemlich niederohmig ,
so das extrem weniger Verluste entstehen.
Beim Typ IRF 4905 beträgt der Widerstand zwischen Drain und Source gerade
einmal 0.02 Ohm.
Gehen wir wie in der obigen Schaltung einmal von 5 Ampere aus, kommen wir
auf eine Verlustleistung  von P=R*i2 (0.02*5*5) = 0,5 Watt.
Die Verlustleistung ist also deutlich geringer !


Aktualisiert 01.04.2024

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