erstellt 23.12.2019 |
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Resonanzfrequenz im Parallel
Schwingkreis |
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Als
Schwingkreis bezeichnet man im einfachsten Fall die
Anordnung eines Kondensators und einer Spule in einem geschlossenen Stromkreis (Bild 1). Durch Anlegen einer Wechselspannung kann ein Schwingkreis zu elektromagnetischen Eigenschwingungen angeregt werden. Bei diesen Schwingungen wandeln sich beständig elektrische Feldenergie im Kondensator und magnetische Feldenergie in der Spule um. |
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Würden
in einem Schwingkreis nur der kapazitive Widerstand des
Kondensators und der induktive Widerstand der Spule befinden,dann müsste der Schwingungsvorgang fast ohne Verluste vonstatten gehen. Die Amplitude der elektromagnetischen Schwingung würde nicht abnehmen auch wenn die externe Wechselspannung abgeklemmt wird. Die Schwingung selbst wäre also ungedämpft . Diese Eigenschaft hängt mit dem Verhalten kapazitiver und induktiver Widerstände zusammen die anders als ohmsche Widerstände, keine elektromagnetische Energie in thermische Energie umwandeln. Die Periodendauer einer elektromagnetischen Schwingung im ungedämpften Schwingkreis hängt nur von der Kapazität C des Kondensators und der Induktivität L der Spule ab. Man berechnet die Periodendauer mit einer Gleichung, die als Thomsonsche Schwingungsgleichung bezeichnet wird: |
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Bei
dieser Formel wird nur der frequenzabhängige Widerstand
berechnet, der reine Gleichstromwiderstand der Induktivität wird dabei außer acht gelassen weil er für die meisten Anwendungen keine allzu große Bedeutung hat. |
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Eine Spule und ein
Kondensator verhalten sich im Wechselstromkreis
gegensinnig. Um das zu verdeutlichen übertreiben wir einmal und sehen uns Spule und Kondensator bei einer Wechselspannung von 0 Herz an und dann bei einer Frequenz von unendlich hoch. Bei einer Frequenz von 0 Herz also gleichbedeutend mit Gleichspannung hat eine Spule einen Widerstand von fast Null Ohm, der Kondensator hingegen einen sehr großen Widerstand. Somit fließt der Strom fast ausschließlich durch die Spule. Bei einer sehr hohen Frequenz wird der Strom in der Spule stark gedrosselt , hingegen fließt er durch den Kondensator hindurch. Bei einer mittleren Frequenz aber fließt der Strom zu gleichen Teile durch die Spule sowie durch den Kondensator. Und genau diese Frequenz bei der ein Gleichgewicht zwischen Kapazitiven und Induktiven Widerstand besteht nennt man Resonanzfrequenz. |
Bild 1 |
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Hier einige Beispielergebnisse |
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L = 0,6 mH , C = 200 pF, Frequenz
= 459 kHz L = 0,3 H , C = 15 μF, Frequenz = 75 Hz L = 0,5 H , C = 4,5 μF, Frequenz = 106 Hz L = 680uH ,C=37pf , Frequenz = 1 MHz |
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Wellenlänge |
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Die
Wellenlänge Lamda berechnet sich aus der
Lichtgeschwindigkeit ca. 300 000 000 m/s (299
792 458 m/s) durch die Frequenz . Beispiel : Kondensator = 400 pf Spule = 200 uH = ca.562 KHz 300 000 000 / 562 000 = 53,38 Meter
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Aktualisiert
30.01.2022
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